Tag Archives: interview

:::: Warum macht es die Welt besser, Wikipedia zu editieren?

28 Mar

Jöran hat bei mir nachgefragt – in seiner Reihe “Make Aufklärung great again.” Meine Antworten war ein Vierklang: Warum macht die Welt besser, Wikipedia zu editieren?

  1. … weil man damit sein Menschenrecht lebt;
  2. … weil man sich damit digital engagiert und die Zivilgesellschaft stärkt;
  3. … weil man damit Wissen teilt;
  4. … weil man damit individuell wie kollektiv Medienkompetenz fördert.

Hier geht’s zum Interview (mp3): https://www.joeran.de/jra055-jra-maga-wikipedia-editieren/

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:::: Interview mit witty lama (Transkript)

15 Feb

Interview mit Benutzer witty lama, 16/10/2009, Skype

JN: When and actually how did you get involved on the Wikipedia? 00:05:11-8
WL: 2005 at university, a friend introduced it to me. 00:05:27-8
JN: Do you have some kind of formal roles such as admin? 00:05:32-1
WL: No. I have intentionally not stood for adminship and I don’t intend to. I am an executive on the Australian chapter and I do a lot of things that are prominent in the community but I am intentionally not being an adminstrator because I think it’s important that adminstrators … being an adminstrator an Wikipedia does not mean that you are the boss, it is just a function, it’s not a level of respect or anything. A lot of people think that and treat adminstrators as if it was a badge of honour or something to look for in its own right. 00:05:39-2
JN: You said already you are involved in chapters or meta work but on the Wikipedia plattform itself, how would you define your major activities? 00:06:41-5 Continue reading

:::: interview ohne antworten: hannah arendt & free unpaid labour

7 Sep

was hätte wohl hannah arendt zur diskussion um (digitale arbeit &) free unpaid labour gedacht und gesagt? hätte sie statt dem begriff des hobbys die figur des spiels wieder aufgegriffen? und hätte sie commons based peer production als spielplatz skizziert, dem nicht das ernst des lebens der arbeit inhärent ist? hätte sie dem inflationären gebrauch des wortes ‘kooperation’ die stirn geboten und den begriff in seiner politischen qualität verteidigt? hätte sie sich wohl mit yochai benkler auch über den begriff der produktivität gestritten? oder hätte sie ihren begriff der herstellung und vielleicht auch den der arbeit überdacht und neu formuliert? oder hätte sich für ihren arbeitsbegriff stark gemacht und gegenwärtige (digitale) formen von free unpaid labour mit wortgewaltiger und zugleich wortwitziger kritik bedacht? sie hätte gedacht — soviel ist sicher. ich geh’ jetzt spielen.

:::: interview cyberfeminismus #06: femgeeks

22 May
Creative Commons BY-NC-SA 3.0 Unported Lizenz: femgeeks.de

Creative Commons BY-NC-SA 3.0 Unported Lizenz: femgeeks.de

e-mail-interview am 21. Mai 2013 mit charlott & melanie von femgeeks: rrrebooting gender

# wann und warum habt ihr euren gemeinschaftsblog begonnen?

melanie: wir haben im märz 2012 angefangen auf einer mailingliste zu besprechen, was wir uns unter einem geekfeministischen blog vorstellen und wo unsere interessenschwerpunkte liegen. nach intensiver vorbereitung ging femgeeks am 1. juli 2012 online. femgeeks wurde gegründet, da wir uns ein deutschsprachiges Blog wünschten, das geekige themen aus einem feministischen und feministische themen aus einem geekigen blickwinkel betrachtet.

charlott: vielleicht ist auch noch interessant zu erwähnen, dass diese mailingliste ja durch melanie ins leben gerufen wurde und du über twitter nach interessierten menschen gesucht hast. mich persönlich hat die vorstellung gereizt, einen raum zu schaffen, in dem über geekige themen gesprochen werden kann, ohne ständiges mansplaining und mit einem feministisch-kritischen blick auf gesellschaftliche zusammenhänge. Continue reading

:::: interview cyberfeminismus #05: sharon adler

16 May
logo aviva

Logo von AVIVA

telefoninterview am 29.03.2013  mit sharon adler, aviva-gründerin.

# wann und mit welcher idee haben sie damals aviva ins leben gerufen?

mit der konzeption habe ich bereits im sommer bzw. im herbst 1999 begonnen. ins netz ging aviva am 1. februar 2000. damals waren das statische html-seiten; programmiert haben die seiten die programmiererinnen susanne appelt und gerlinde behrendt. vor ein paar jahren haben wir eine datenbank angebunden, so dass das einstellen von inhalten einfacher und auch nutzer_innenfreundlicher wurde. heute gibt es ca. 30 frauen, die für die aviva schreiben.
warum ich aviva gegründet habe? ich wollte ein neues frauenformat im netz gründen. damals fand ich zum einen, dass frauen unzureichend im netz vertreten waren und ich wollte, dass besonders frauen das kommunikationsmedium internet nutzen und dort präsent sein sollten. zum anderen gab es auf dem print-markt keine titel, die genau das vereinigt haben, was ich wollte: ein informationsportal für frauen aller coleur. von beginn an habe ich das internet als mitmach-web verstanden und die user_innen eingebunden. Continue reading